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Ich komme in die erste Klasse

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Erschienen am 04.05.2009
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783570220405
Sprache: Deutsch
Umfang: 96 S.
Format (T/L/B): 0.6 x 18.5 x 14 cm
Lesealter: 6-99 J.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Zum Schulstart: Ein Strauß kunterbunter Geschichten Hurra, endlich geht die Schule los! Doch vorher müssen Anna und Frank noch jede Menge erledigen: zum Schularzt gehen, Hefte, Stifte und natürlich einen Ranzen besorgen und so weiter. Richtig aufregend wird es dann am allerersten Schultag. Das Schulhaus ist wirklich riesig! Und jeden Tag gibt es etwas Neues zu entdecken . Kleine Geschichten rund um den Schulstart der beiden Hauptfiguren Ideal zum Vorlesen und ersten Selbstlesen Mit vielen Farbillustrationen von Gertie Jaquet

Autorenportrait

Achim Bröger, geb. 1944 in Erlangen, arbeitete einige Jahre in einem Schulbuchverlag, bevor er sich ganz fürs Schreiben entschied. Heute gehört er zu den renommiertesten Kinder- und Jugendbuchautoren. Seine Bücher wurden in 26 Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem "Deutschen Jugendliteraturpreis". Er lebt in Sereetz bei Lübeck.

Leseprobe

Annas großer Bruder sagt: "Wir haben viel zu viel Hausaufgaben auf. Ich find's doof, dass ich zur Schule muss." Mama sagt: "Gestern hat es dir in der Schule aber noch gefallen. " "Kann sein", antwortet Jonas. "Da war's besser." Anna sitzt in ihrem Zimmer. Bald wird auch sie in die Schule gehen. Manchmal weiß sie gar nicht, ob sie sich darauf freuen soll. Sie überlegt: Ist die Schule doof? Oder ist die Schule toll? Ihr großer Bruder sagt das einmal so und einmal so. Mama ist gerne zur Schule gegangen, erzählt sie. Jetzt geht sie sogar am Abend und freiwillig hin. Sie will dort nämlich Englisch lernen. Papa fand die Schule manchmal gut, manchmal auch schlecht. Es kam immer ganz darauf an, was für einen Lehrer er hatte. Omas Lehrer war streng. Der hatte einen Rohrstock zum Hauen. Aber so etwas gibt es heute nicht mehr. Trotzdem hat Oma gesagt: "Mit der Schule beginnt der Ernst des Lebens." Das klingt fast ein wenig zum Fürchten. Paul, der Nachbarsjunge, hat gesagt: "Mir gefällt's in der Schule. Unsere Lehrerin ist nett und ganz lustig." Jeder sagt etwas anderes. Anna weiß wirklich nicht, ob sie sich auf die Schule freuen soll. Manchmal denkt sie: Ich könnte ja mal zur Probe hingehen. Wenn es mir nicht gefällt, bleibe ich zu Hause. Aber Mama sagt: "Das geht nicht. Alle Kinder müssen zur Schule und sollen etwas lernen." Schreiben, lesen und rechnen möchte Anna wirklich können. Sogar möglichst schnell und so gut wie ihr Bruder. Das weiß sie genau. Noch etwas weiß Anna. Im Kindergarten war sie jetzt lange genug. Wie wird das bloß in der Schule?, überlegt sie. Damit Anna das erfährt, muss sie wohl erst hingehen. Sie ist schon sehr gespannt auf ihren ersten Schultag. Anna und ihre Kindergartengruppe stehen vor dem Schulgebäude. Ihre Kindergärtnerin begrüßt gerade eine Lehrerin. Anna kennt sie schon. Sie war vor ein paar Tagen im Kindergarten. Bevor sie gegangen ist, hat sie gesagt: "Habt ihr Lust, mich und meine erste Klasse mal in der Schule zu besuchen?" Alle fanden die Idee prima. "Die Schule ist ja riesig", sagt Anna, als sie die Stufen hochgehen. Dann fällt ihr auf, dass die Flure viel länger und breiter sind als im Kindergarten. Die Lehrerin öffnet eine Klassentür. Anna sieht lauter Schulkinder vor sich. Da sitzt auch ein Mädchen, das vor einem Jahr mit ihr im Kindergarten war. Das Mädchen ruft: "Hallo, Frau Schmitt, kennst du mich noch?" "Klar", sagt die Kindergärtnerin. Sie gehen in die Klasse. Die Lehrerin sagt: "Guckt euch alles an! Und lasst euch zeigen und erklären, was euch interessiert." Anna schaut sich die großen Tische, Stühle, Regale und die Wandtafel an. Auf der malt gerade ein Mädchen mit Kreide. Dann entdeckt Anna den Paul. Der wohnt in der gleichen Straße wie sie. Anna fragt ihn: "Darf man denn im Klassenzimmer spielen?" "Ja, in der Spiel- und Leseecke", sagt Paul. "Aber wir spielen nicht mehr so viel wie im Kindergarten. Wir lernen mehr. Ich kann schon lesen." "Mach mal", sagt Anna. Paul liest ein Stück aus der Fibel vor. "Toll!", sagt Anna und fragt leise: "Ist die Lehrerin streng?" "Ne", sagt Paul. Jetzt probiert Anna einen dicken Buntstift aus. Sie malt ein A. "Kannst du ja schon", sagt Paul. Danach fragt Anna ihre Kindergärtnerin: "Darf ich dich im Kindergarten besuchen, wenn ich in die Schule gehe?" "Sicher", sagt sie und drückt Anna an sich. Jetzt klingelt es laut. "Pause!", schreit ein Schulkind. Die Kindergärtnerin sagt: "Die Pause machen wir auch mit." Als Überraschung packt sie für jedes Kindergartenkind ein Pausenbrot aus. Dann gehen sie mit der ersten Klasse zum Schulhof. Fast wie richtige Schulkinder. Anna wird angemeldet Annas Papa sagt: "Du, wir haben heute einen Brief bekommen. In dem steht, dass wir dich in der Schule anmelden sollen." "Jetzt schon?", fragt Anna. "Die Schule fängt doch noch längst nicht an." "Stimmt", sagt Papa. "Aber sie wollen uns vorher kennenlernen." "Na gut", sagt Anna. "Dann gehen wir eben hin." Papa sagt: "Du wirst dort was spielen und einer ne Leseprobe